Ob das Blattgoldschlagen zum Weltkulturerbe wird? OB Peter Reiß gibt sich beim Besuch des Schwabacher Lions Clubs zuversichtlich

Ob das Schwabacher Rathaus just zu seinem 500. Geburtstag im Jahr 2028 eingerüstet sein wird? Beim Besuch des Schwabacher Lions Clubs im Rathaus hat Oberbürgermeister Peter Reiß den Gästen aber so gut wie zugesichert: Renovierungsarbeiten an dem betagten Gebäude sind zwar notwendig, aber entweder soll vor dem runden Geburtstag in vier Jahren renoviert werden – oder eben danach.

So soll zum Jubiläum alles zu sehen sein, was sich auch die fast 40 Besucherinnen und Besucher des Clubs unter Führung des OB anschauen konnten: Das Foyer mit dem vielgenutzten Bürgerbüro oder den von Brautpaaren gern angenommene Trausaal im ersten Stock – speziell natürlich an besonderen Tagen wie etwa dem 20.02.2020 um 20.02 Uhr. Besichtigt wurde auch der wichtigste Raum des prominent (und damals provokativ vor der Stadtkirche) platzierten Baus: der goldene Saal mit echtem Schwabacher Blattgold.

In diesem Saal hatte der Oberbürgermeister denn auch alle Daten und Fakten zur Stadt parat – von der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, Ein- und Auspendlern bis zu den aktuellen Haushaltszahlen und wichtigen Projekten. Garniert übrigens von vielen Schwabach-Fotos, auf einigen ist die von Clemens Heinl geschaffene Bronzefigur des Komponisten Adolf von Henselt vor der Stadtkirche zu sehen – eine Spende des Schwabacher Lions Clubs.

Wenn man schon unter goldener Decke sitzt, ist freilich auch vom Gold die Rede: Für ihr weltweit bekanntes Handwerk, das Goldschlagen, hat die Stadt, so Peter Reiß, inzwischen den Antrag auf immaterielles Weltkulturerbe gestellt. Auf die Entscheidung der UNESCO wartet man gerade. Der OB ist zuversichtlich: „Noch im März oder April rechnen wir damit.“

Rechnen könne der Rathauschef stets auch mit Unterstützung. Präsident Dr. Carsten Krauß sicherte zu, dass der Lions Club in sozialen Belangen immer ansprechbar sei.

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