Lions Club Schwabach
Präsident reicht den Staffelstab weiter
SCHWABACH - Der Staffelstab ist weitergegeben. Beim Lions Club Schwabach hat Maximilian Hagg den Stab von Helmut Rößner übernommen und tritt damit dessen Nachfolge als Präsident des Clubs für ein Jahr bis Ende Juni 2023 an.
Ganz leicht hatte es der Club nicht, trotz der Unwägbarkeiten durch Corona das gewohnte Jahresprogramm zum Sammeln von Spenden zu stemmen. So mussten im vergangenen Jahr sowohl das Bürgerfest als auch der Weihnachtsmarkt ausfallen, der traditionelle Umtrunk am Heiligen Abend mit jeweils beträchtlichem Spendenerlös fiel ebenfalls der Pandemie zum Opfer. Und den jährlichen Seniorenabend mit Menü und Unterhaltungsprogramm für rund 100 Schwabacher Seniorinnen und Senioren konnte man auch nicht anbieten.
Trotzdem wurden viele Aktionen und Projekte unterstützt – zum Beispiel hat man gemeinsam mit weiteren Lions Clubs die Beatmungseinheit für ein Notfallbett in einem kenianischen Krankenhaus finanziert. Die Awo Mittelfranken Süd erhielt Geld für ein Nach-Corona-Projekt für Kinder und Jugendliche, nach der Flutkatastrophe im Ahrtal vor einem Jahr hat man sich mit dortigen Lions kurzgeschlossen und schnell helfen können. Nach dem schrecklichen Angriff auf die Ukraine hat das Hilfswerk des Lions Clubs 20 000 Euro gespendet.
Das Jahr 2022/23 soll, so hofft der neue Präsident Maximilian Hagg, wieder vom analogen Miteinander geprägt sein. Den Auftakt bildete der Lions-Ausschank am Bürgerfest – der Erlös des beliebten Treffpunkts für die Feiernden bis spät in die Bürgerfestnächte kommt wieder sozialen Projekten zugute, vor allem für Familien und Kinder in der Region.
Guten und gesunden Umgang mit Lebensmitteln hat sich Hagg als Leitmotiv für das nächste Jahr gesetzt. Dazu gehört sowohl die Information darüber als auch die Umsetzung. Zusammen mit dem Vorstand des Clubs will Hagg Kontakt mit Schulen aufnehmen. Ein Ziel ist für ihn „ein gesundes Frühstück für Kinder in der Schule“.
Für die nächsten Monate hofft man natürlich darauf, dass das Virus das soziale Leben nicht wieder dauerhaft einschränkt und dass zum Beispiel der Weihnachtsmarkt mit der Lions-Losbude wie gewohnt stattfinden kann. Eine Absage jedoch steht bereits fest: Der Seniorenabend wird auch heuer noch nicht in gewohnter Form stattfinden. Das Risiko, wenn viele ältere Menschen über längere Zeit dicht beieinander in einem Raum sitzen, „ist uns einfach noch zu groß“.
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