Veranstalter der Activities ist das Lions Hilfswerk Schwabach e.V.;

Ensembles bunt gemixt

Da steckt ‘ne bunte Mischung drin: Wenn das Vocal-Ensemble miXtur aus Schwabach seinen 20. Geburtstag feiert, dann ist der Name Programm. Die Musikerinnen und Musiker vermischen verschiedene musikalische Richtungen zu einer Mixtur, die sich hören lassen kann. Wann? Vom 3. bis zum 5. Oktober. Bei vier Konzerten zeigen die ehemaligen Windsbacher, wie spannend und interessant sie Stimmen, Töne, Instrumente verbinden und zusammen mit weiteren Mitmachenden etwas ganz Neues entstehen lassen.

Seit 20 Jahren geben sie der miXtur ihre Stimme. Gesang, Rezitation und Instrumental prägen die Konzerte des Ensembles, das vor allem Michael Hartnagel, Clemens Nicol und Tobias Wäschenfelder als Fixpunkte zusammenhalten. Darüber hinaus holen sie immer wieder Mitmischer dazu, um neue Akzente zu setzen. Jetzt, zum 20. Geburtstag, sind vier Konzerte geplant, allesamt innovative Projekte. Die Konzertreihe soll auf jeden Fall in Schwabach stattfinden, die Goldschlägerstadt ist für viele der Musiker Heimat und Zentrum ihres musikalischen Schaffens, auch wenn sie weit über die Region gebucht werden und/oder aktiv sind.

Am Donnerstag, 3. Oktober, startet die Jubiläumsreihe um 18 Uhr in der Schwabacher Stadtkirche, indem das Vokalprojekt (unter der Leitung von Johannes David Wolff) auf das Paranormal String Quartet (etwa mit Musikern der Bayerischen Staatsoper oder des Kammerorchesters München) trifft. Unter dem Titel „Kontraste“ kreieren die beiden eigentlich kontrastierenden Ensembles eine vielversprechende Verbindung aus Tradition und Moderne, aus Komposition und Improvisation. „Freakig“, freut sich Tobias Wäschenfelder schon vorab, soll der Abend mit Vokalisten und Streichern werden.

Weiter geht’s am Freitag, 4. Oktober, wieder im Doppelpack. „Achtsam scheitern“ nennt die Klavierkabarettistin Christin Henkel den Abend (19 bis 20.30 Uhr im Bürgerhaus), an dem sie gemeinsam mit Sprecherinnen und Sprechern des Bayerischen Rundfunks Fragen zur Selbstoptimierung, zur Achtsamkeit und zum Elternsein thematisiert – ein paar Runden Lach-Yoga sind inklusive, und versprochen wird nichts weniger als „das große Scheitern auf dem Weg zum perfekten Leben.“ Das alles in Form von Ensemblegesang, Rezitation und Instrumentalbegleitung.

Am Samstag, 5. Oktober, folgt ein Familienkonzert. Der Münchner Verein mini.musik bietet Jazz für Kinder, unter dem Titel „Matze mit der blauen Tatze“ (aus der die blue notes herauspurzeln) ist der Nachmittag von 14 bis 15 Uhr im Evangelischen Haus schon für Dreijährige zum Mitswingen mit „drums and sax“ geeignet. Denn: „Zusammen macht alles viel mehr Spaß“, findet Matze, der dabei außerdem herausfindet, dass seine blaue Tatze eine Zaubertatze ist. Dass er dann auch noch das Swinguru und den Bossabär, den coolen Löwen Leo Lässig und den Affen Nicolo kennenlernt, findet er klasse, und er lernt: Mit guten Freunden und ein bisschen Jazz steht einem die ganze Welt offen…  

Zum Höhepunkt der Reihe, dem Festkonzert am Samstagabend von 19 bis 20.30 Uhr in der evangelischen Stadtkirche, hat sich miXtur nochmal etwas ganz Besonderes ausgedacht: Ensemble trifft Bühnenpoetin. Das renommierte Leipziger Calmus Ensemble ist nicht nur bekannt für die hochkarätigen Stimmen der fünf Sängerinnen und Sänger, sondern auch für Leichtigkeit und Witz bei jährlich 50 bis 60 internationalen Konzerten. Das Quintett bestreitet den Abend mit der Poetry-Slammerin und Spoken-Word-Lyrikerin Pauline Füg. „Durch die Nacht“, so der Titel, begleiten uns das Gesangsquintett und die Dichterin: Musik und Poesie agieren und verschmelzen miteinander – das Publikum wollen sie bei dieser Reise durch die Nacht verzaubern.

Viel Energie steckt miXtur als „Möglichmacher“ in diese ungewöhnliche Konzertreihe. Warum? „Weil wir schon immer verschiedene Gattungen und Richtungen miteinander kombinieren, also mixen wollen“, sagt Tobias Wäschenfelder. Und weil das Ensemble zu seinem 20. Bühnenjubiläum etwas zurückgeben will an seine Heimat- und Gründungsstadt.

Aufgesprungen ist deshalb auch ganz schnell die Stadt Schwabach. „Mixtur macht Vokalmusik höchster Güte“, lobt Kulturamtsleiterin Sandra Hoffmann-Rivero das Ensemble. Zudem biete miXtur mit der Konzertreihe hier erstmals eine so vielfältige, innovative Form an. „Das Konzept finde ich sehr gut.“ Und: Der Bezug zu Schwabach besteht nach wie vor – auch in Form regelmäßiger Konzerte in der Stadt. Zur vierteiligen Konzertreihe im Oktober sagt Hoffmann-Rivero: „Ich freu mich drauf.“

Das städtische Kulturamt hat sofort zugesagt, beim Koordinieren und Organisieren zu unterstützen. Auch finanziell gibt es Geld aus dem städtischen Kulturförderfonds. Da das Geld aber nicht reicht, hat miXtur bei weiteren Sponsoren angeklopft und auch schon einige Türen öffnen können. Neben anderen wie Bürgerstiftung, Gewo Bau oder Sparkasse hat der Lions Club seine Hilfe zugesagt und 1000 Euro für das Festival gespendet.

Inzwischen ist von den Förderern so viel Geld eingegangen, dass die Kosten nicht ins Unermessliche steigen und die Karten für die Konzerte bezahlbar bleiben.

Die Tickets gibt es ab 1. Juli im Vorverkauf: in Schwabach im „Laden 17“, Martin-Luther-Platz 17 (gegenüber vom Hüttlinger). Näheres unter www.ensemble-mixtur.de

CAROLA SCHERBEL

 

 

 

 

LIONS CLUB Feierliche Amtsübergabe von Dr. Carsten Krauß zu Dr. Stephan Brückner

SCHWABACH – Der goldene Staffelstab wird weitergereicht. Beim Lions Club Schwabach hat zum 1. Juli der amtierende Präsident Dr. Carsten Krauß das Amt an seinen Nachfolger Dr. Stephan Brückner weitergegeben.

Verbunden war die Übergabe des sinnbildlichen in Goldfolie gekleideten Staffelstabes mit einer festlichen Feierstunde im festlich geschmückten Event-Stadel des Gasthauses Zwick in Rudelsdorf mit Rück- und Ausblick. So erinnerte Krauß an das zurückliegende Jahr, in dem der Club unter dem Motto „Lions heute und morgen“ mit vielen jungen Referenten und mit der Unterstützung für junge zukunftsträchtige Projekte aufgewartet hat. Max und Kathrin Feser, die beiden Junior-Chefs des Autohauses, hatten zum Beispiel über Herausforderungen in Zeiten des Klimawandels und neue klimaschonende Antriebsmöglichkeiten berichtet, die aktuelle Situation des Immobilienmarktes und des Wohnungsbaus in Schwabach war Thema mit Lisa Hertrich von der Gewo Bau.

Finanzielle Unterstützung hat das Hilfswerk des Lions Clubs wie immer für die Weihnachtspäckchen für Familien geleistet, außerdem für die Tafel, den Weißen Ring und die Schule am Museum, das Känguruh-Familienzentrum und Dr. Christina Greßer für ihren Waisenhaus-Verein FHOH in Nigeria sowie für weitere Projekte in und um Schwabach. Vor allem durch die tatkräftige Eigenarbeit der Mitglieder an der Losbude beim Schwabacher Weihnachtsmarkt und am Weintresen beim Bürgerfest wird Geld eingenommen, das man eins zu eins für Hilfen weiterreicht. Für guten Erlös sorgt außerdem regelmäßig der Verkauf des Schwabacher Adventskalenders.

Diese „Dauerbrenner“ sollen auch unter dem neuen Präsidenten Teil des Engagements des Clubs bleiben. Unter dem Motto „Gemeinsam viel bewegen“ will Dr. Stephan Brückner zudem weitere Marksteine setzen. So ist ihm als Augenarzt die Versorgung fehlsichtiger Menschen mit bezahlbaren Brillen ein besonderes Anliegen, ein Vortrag zu dem Thema und zum Verein „EinDollarBrille“ ist Bestandteil seines Jahresprogramms.

Damit reiht sich der Club wie gewohnt ein in die große „Lions“-Gemeinschaft, wie Brückner anhand von ein paar Zahlen deutlich machte: Weltweit engagieren sich 1,4 Millionen Mitglieder der Lions Clubs für soziale Projekte überall auf der Welt. In Deutschland sind es 51.000, 42 davon in Schwabach.

car

 

Foto: Bei der Ämter- beziehungsweise Staffelübergabe beim Lions Club: Dr. Carsten Krauß (links) reicht den Staffelstab an Dr. Stephan Brückner weiter.

 

Ralf Gabriel, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Unser Schwabach hielt einen mitreißenden und engagierten Vortrag zum Thema: „Was Stiften bewirkt - Bürgerstiftung Unser Schwabach“.

Neben den Hintergründen des Stiftungswesens, gespickt mit aktuellen statistischen Daten, ging er auch auf aktuelle Herausforderungen und mögliche Zukunftsszenarien ein. Der enge Bezug von der Bürgerstiftung zum Lions Club wurde einmal mehr deutlich. Und die Reise ist noch nicht vorbei: Alle Beteiligten waren sich einig, auch künftig gerne gemeinsam weitere Projekte in und für Schwabach mit zu unterstützen.

Ein schöner kurzweiliger Sommerabend mit einem gut aufgelegten, sehr fachkundigen Referenten bei sehr guter Beteiligung.

Pfoten Weg!
Wenn Onkel und Tante Schlabberküsse verteilen: Ein interaktives Theaterstück in Schwabach und im Landkreis Roth will Kinder stark machen – Lions Club spendet 3000 Euro für das Projekt.

SCHWABACH

Das hätte er wirklich nicht gedacht, als er sich nach seinem Berufsleben „ein bisschen sozial engagieren wollte“. Anton Krach hat vor gut fünf Jahren im Weißen Ring (siehe Info) angefangen. Kurz darauf war er der Außenstellenleiter für Schwabach und Roth, jetzt betreut er ein Projekt, das etwa 50000 Euro kostet und ihm schon 240 Arbeitsstunden beschert hat – obwohl es noch in der Planungsphase ist. Anton Krach freut sich trotzdem – oder gerade deswegen. Beim Sammeln und Werben ist er sehr erfolgreich, am 12. Januar kanns losgehen mit „Pfoten weg!“

Der Titel ist Programm: „Pfoten weg!“ So heißt ein „liebevolles Projekt zur Prävention von sexualisierter Gewalt“. Gemeint ist ein Theaterstück für Kinder von vier bis acht Jahren. Im kleinen, vertrauten Rahmen mit maximal 60 Kindern erweckt die Puppenspielerin Irmi Wette ihre Figurenzauberei rund um die drei Katzenkinder Salome, Tom und Lotte zum Leben. Interaktiv aufgebaut erleben die kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer, was die Katzenkinder bei Schlabberküssen von Onkel und Tante empfinden, wie sie ihre Gefühle, auch Ekel, Angst und Scham, ansprechen und wie sie sich gegen Übergriffe zur Wehr setzen können.  

„Macht Kinder stark“, heißt es deshalb auch im Untertitel von „Pfoten weg!“ Das Theaterstück haben deutschlandweit schon 100.000 Kinder gesehen, von Januar bis zu den Osterferien 2025 soll es in Schwabach und im Landkreis Roth in Städten und Gemeinden zu sehen sein. Immer begleitet von Aktionstagen des Weißen Ring, von Elternabenden, Fachvorträgen und Seminaren.

Und Anton Krach ist der, bei dem für dieses Projekt alle Fäden zusammenlaufen. Warum? Ganz einfach, sagt er. Weil er schon kurz nach dem Start seiner ehrenamtlichen Arbeit für die Opferhilfe vor fünf Jahren mit einem Fall von Kindesmissbrauch konfrontiert war. „Man kann gar nicht genug tun“, sagt er. Gerade, wenn es um Kinder und Jugendliche geht, hält er Prävention und Hilfe für ungemein wichtig. Deshalb hat er sich jetzt, da der Weiße Ring in Roth 40 und in Schwabach 35 Jahre alt wird, für eine besondere Aktion stark gemacht: Das Theaterprojekt „Pfoten weg!“ soll hierherkommen und möglichst vielen Kindern gezeigt werden.

Und die Resonanz bisher zeigt, dass anscheinend alle auf seine Idee gewartet haben: Schon 1600 Kinder aus Schwabach sind für die Woche der Vorstellungen ab 12. Januar angemeldet, im Landkreis Roth sind es schon 5000, die „Pfoten weg!“ in verschiedenen Städten und Gemeinden im Landkreis miterleben. Wegen der beschränkten Zahl an Zuschauern werden täglich mehrere Vorstellungen gezeigt, die obligatorischen Infoabende für die Eltern bestreiten Anton Krach und sein kleines – natürlich ebenfalls ehrenamtliches – Team.

Um dem Ansturm gerecht zu werden, sind erst einmal nur die Kindergartenkinder von vier bis sechs Jahren dran. Aber auch Grundschulen mit ihren ersten und zweiten Klassen können sich künftig für das Projekt bewerben, betont Krach. Die „Figurenzauberei“ von Irmi Wette tourt mit dem Stück in Kooperation mit dem Weißen Ring immer wieder durchs ganze Land.

Die pädagogisch und psychologisch wertvolle Präventionsarbeit ist einerseits kostenlos für alle – sowohl die interaktiven Aufführungen des 50-Minuten-Stücks als auch die begleitende Aufklärungsarbeit für Eltern, Lehrer und Erzieher. Andererseits kostet sie viel Engagement und Geld. Allein für die Wochen in Schwabach und im Landkreis Roth sind es 50.000 Euro. Anton Krach hat von der Bundesorganisation des Weißen Ring eine Zusage zur Förderung bekommen, aber möglichst viel soll an Spendengeldern eingehen.

Sein Werben trägt Früchte. So spendet zum Beispiel das Hilfswerk des Lions Club Schwabach 3000 Euro für das Projekt. Den Spendenscheck haben Präsident Dr. Carsten Krauß, Hilfswerk-Vorsitzender Bernd Hofbauer und Past-Präsidentin Dr. Annette Schneider gleich mitgebracht. Die Stadt stellt den Markgrafensaal zur Verfügung und tritt als Veranstalter auf, MdL Karl Freller übernimmt die Schirmherrschaft, weitere Organisationen sind schon im Boot, freut sich Krach. „Es läuft gut“, sagt er und kann versichern: „Die Aktionswochen finden auf jeden Fall statt.“

Das Konzept nennt er hervorragend, die Schauspielerin und Pädagogin Irmi Wette erreiche die Kinder so spielerisch, humorvoll und feinfühlig in ihrer Welt, dass die jungen Zuschauer sich geschützt und ernstgenommen fühlen. „Schon mehrmals haben Kinder sich nach dem Stück geoutet“, erzählt er. Dass da Türen aufgehen, Kinder Hilfe suchen und sich anvertrauen – dafür, findet er, lohnen sich die vielen ehrenamtlichen Stunden doch „voll und ganz“.

CAROLA SCHERBEL

Info:

Weisser Ring

„Wir helfen Kriminalitätsopfern“ ist eines der Hauptarbeitsfelder beim Weißen Ring. Mit knapp 400 Außenstellen in ganz Deutschland betreut der seit 1976 bestehende eingetragene Verein Opfer, leistet Beistand, psychologische Hilfe und vermittelt Beratung. Aber auch Präventionsarbeit ist den ehrenamtlich Tätigen in den 18 Landesverbänden mit 400 Außenstellen wichtig – wie zum Beispiel die Prävention von sexualisierter Gewalt in Kooperation mit dem Figurentheaterstück „Pfoten weg!“ von Irmi Wette. Bundesweit hat der Weiße Ring rund 41.000 Mitglieder. Im Landesverband Nord, wozu auch Schwabach und der Landkreis Roth gehören, sind es 3458. www.weisser-ring.de

car

 

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Weblinks

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